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Sonntag, 27. März 2011

Apokalypse in Japan

In Japan ereignete sich vorige Woche eine furchtbare Nautkatastrophe. Nach einem Erdbeben der Stärke 8,9 auf der Richterskala löste die Verschiebung der eurasischen und der pazifischen Erdplatten einen gewaltigen Tsunami aus, dessen Opferzahlen stündlich steigen und dessen volkswirtschaftlicher Gesamtschaden noch nicht näher zu beziffern ist. Durch das gewaltige Beben kam es infolgedessen zu einem nuklearen Super-GAU in dem Atomkraftwerk Fukushima. Seitdem versucht eine Einsatztruppe der Feuerwehr in einer Harakiri-Aktion verzweifelt die Lage vor Ort unter Kontrolle zu bringen. Rund um den Globus trauern die Menschen um die Opfer dieser furchtbaren Apokalypse.

An der Tokioter Börse führte die Katastrophe zu einem panikartigen Ausverkauf. Der Nikkei verlor innerhalb weniger Tage rund 20% seines Wertes. Auch wenn diese schreckliche Katastrophe das Land vor nahezu unlösbare Aufgaben stellt. Japan wird wieder auf die Beine kommen und wirtschaftlich zu den größten Volkswirtschaften der Welt gehören. Deshalb nutzen nervenstarke Anleger die Gunst der Stunde und decken sich mit qualitativ hochwertigen Aktientiteln wie Sony, Toyota und vielen anderen ein, um von einer langfristigen Erholung an der japanischen Börse zu profitieren.


Die nukleare Katastrophe entfachte auf's Neue die in Deutschland seit Jahrzehnten nicht zur Ruhe kommende Debatte um die Nutzung der Kernkraft zur Energiegewinnung. Die Bundesregierung ist arg in Bedrängnis und verhängte ein von der Opposition scharf kritisiertes dreimonatiges Moratorium, während dessen Laufzeit die Sicherheit deutscher AKW's überprüft werden soll. Wie glaubwürdig ist das Vorgehen der Regierung hinsichtlich der bevorstehenden Landtagswahlen in zahlreichen Bundesländern?

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