Das Bundesinnenministerium hat eine neue Studie zur Integrationsbereitschaft junger Muslime herausgebracht.
Sehr ausführlich wird analysiert warum es gerade unter jungen Muslimen auffällig häufig zu einer missglückten Integration kommt. Ich habe die gewaltige 760 Seiten lange Studie punktuell gelesen und komme unter dem Vorbehalt, dass ich Stellen überlas zu folgendem Schluss (Auszug aus meinem facebook-post):
Ich habe die Studie nun
gelesen, zumindest Teile davon und ich muss sagen, dass sie zu einseitig
ist: Die Autoren gehen davon aus, dass Integration einzig und allein in
eine Richtung stattfindet. Man wird den Eindruck nicht los, dass eine erfolgreiche
Integration ausschließlich in der Übernahme aller Werte der
Mehrheitsgesellschaft durch die Minderheit liegt. Darüber hinaus wird
nirgends eine Grenzziehung vollzogen, an welcher Stelle Integration in
lästige und unterwürfige Anbiederung umschlägt (der Begriff „anbiedern“
fällt kein einziges Mal, auch kein Synonym – benutzt habe ich die
automatische Suchfunktion). – Die Schlussfolgerungen finde ich teils
blauäugig um nicht zu sagen realitätsfremd, wenn etwa empfohlen wird,
dass bei internationalen Konflikten seitens der Medien nicht die
Religion in den Vordergrund gestellt werden soll. – Spannend sind die
Interviews inkl. der Analysen und die Untersuchung der Vorurteile
gegenüber dem Westen und den Juden insb. unter Berücksichtigung der
konfliktgeladenen Situation im Nahen Osten. Insgesamt ist die Studie
aber gelungen und objektiv.
Hier ist der offizielle Link auf die Internet-Seite des BMI, auf der die Studie ganz knapp zusammengefasst wird.
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