Ich habe mir neulich den Dokumentarfilm Inside Job angesehen. Der Film handelt von der jüngsten Finanzkrise und beleuchtet den gesamten Ablauf, also von der Entstehung durch falsche deregulatorisch-gesetzgeberische Maßnahmen bis hin zu dem Zusammenbruch namhafter Finanzinstitute und den verheerenden Folgen nicht nur in Amerika sondern rund um den Globus. Dabei wird auch gezeigt, dass selbst führende Professoren und Dekane international hochgepriesener Elite-Universitäten wie Harvard in Verlegenheit geraten wenn sie nach ihrer Rolle in dieser betrügerischen Episode der jüngeren Zeitgeschichte befragt werden. Es stellt sich die Frage, inwiefern die verantwortlichen Akademiker aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und durch das universitäre Ausbildungssystem der Gesellschaft dienen, in dem sie junge Menschen verantwortungsvoll auf Führungsaufgaben in der Wirtschaft vorbereiten, damit diese ethisch handeln. Mich würde es nicht wundern, wenn der ein oder andere Zweifel daran hat. Diese haben auch die Macher dieses Films, die zum Schluss zum Kampf aufrufen… erzählt von Matt Damon, der auch den gesamten Film über die Rolle des Erzählers übernommen hat. - Anders die großen Denker der amerikanischen think-tanks: Sie blicken bereits nach vorne und setzen sich intellektuell für den Erhalt des amerikanischen Traumes ein.
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