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Mittwoch, 15. Februar 2012

Alles Schall und Rauch

Zahlen sagen mehr als tausend Worte. Das Gejammere ist oftmals riesengroß bei uns. Aber meistens entbehrt es jeglicher Grundlage. Denn das Geld- und Immobilien-Vermögen der Deutschen summiert sich auf ziemlich genau 10 Billionen € und nimmt auch noch mit schöner Regelmäßigkeit und konstant zu. Zieht man die Verbindlichkeiten ab, bleibt immernoch ein Betrag von gigantischen 8,5 Billionen € übrig. - Konstant niedrig ist wie schon seit Jahren die Aktienquote. Die Deutschen investieren also sehr risikoavers, was wohl auch daran liegt, dass es in der Regel die Älteren sind, die das Vermögen in den Händen halten.

SPON-Artikel
Handelsblatt-Artikel




Donnerstag, 9. Februar 2012

Cyber-Terrorist Assange gegen Schweden

In diesen Tagen gab es vor dem Supreme Court in London eine Anhörung im Fall Assange gegen Schweden. In der Anhörung ging es um die Frage einer Auslieferung des durch zahlreiche hoch umstrittene Veröffentlichungen geheimer amerikanischer Militärdokumente auf der Enthüllungsplattform wikileaks bekannt gewordenen Julian Assange an Schweden. Vorgeworfen wird ihm dort die Vergewaltigung zweier Frauen. Assange wehrt sich mit Händen und Füßen gegen die Auslieferung, weil er befürchtet, dass die Schweden ihn wiederum wegen den Veröffentlichungen der Militärdokumente an die Vereinigten Staaten ausliefern könnten. Zwei vorinstanzliche britische Gerichte haben sich bereits für eine Auslieferung des Transparenz-Gurus an Schweden ausgesprochen.

Seit einer Justizreform im Vereinigten Königreich sind bei Verhandlungen und Anhörungen vor dem britischen Supreme Court, dem höchstinstanzlichen Gericht im Vereinigten Königreich, Videomitschnitte erlaubt. So konnte man sich auch die Anhörung im Fall Assange live im Internet angucken. Wer sich für diesen Fall interessiert, der kann sich auf youtube die Argumentation der Anwältin von Assange und auch der Gegenseite noch einmal ansehen.

Der Fall ist von äußerst hoher Brisanz, weil der wikileaks-Gründer Assange streng geheime Unterlagen des amerikanischen Militärs zu den Irak- und Afghanistan-Kriegen veröffentlichte. Zu guter Letzt gelang er auch in den Besitz ebenfalls geheimer Dokumente des amerikanischen Diplomatennetzwerkes, die ihm der in den USA inhaftierte US-Soldat und Whistleblower Bradley Manning zuspielte. In Deutschland sind die Botschaftsdepeschen auf der Internetseite des Nachrichtenmagazines "Der Spiegel" veröffentlicht.

Viele streng vertrauliche Einschätzungen ranghoher US-Diplomaten zu den jeweiligen Staaten und deren politischer Klasse wurden dadurch publik. Auch Missstände in den diktatorisch geprägten Ländern des arabischen Raumes wurden so aufgedeckt. Assange, Vertreter der totalen Transparenz, erreichte sein Ziel.

Kritiker, zu denen auch ich zähle, werfen ihm vor, dass er die ohnehin fragile Situation im Nahen Osten durch die Veröffentlichung der unzähligen Dokumente noch zusätzlich verschärfte und so mitursächlich den Nährboden für die im letzen Jahr ausgebrochene schwer kontrollierbare arabische Revolution schaffte oder sich zumindest nicht um die Folgen scherrte. So konnte es dazu kommen, dass Arabien explodierte. - Möge Allah den muslimischen Völkern beistehen.

Meine Buchempfehlung zu dem Thema ist der Spiegel-Bestseller: "Staatsfeind Wikileaks: Wie eine Gruppe von Netzaktivisten die mächtigsten Nationen der Welt herausfordert."

Mittwoch, 8. Februar 2012

Bürgerkrieg in Syrien


Baschir al-Assad steht mit dem Rücken zur Wand. Immer neue erschütternde Videos und Berichte aus Syrien zeigen ein Land in bürgerkriegsähnlichen Verhältnissen. Der Diktator zeigt sich wie von einem Diktator nicht anders zu erwarten ist von seiner ganz brutalen Seite und setzt Militärs und Schlägertrupps ein um die Bevölkerung einzuschüchtern und die Rebellen und Oppositionelle niederzuschlagen.
Mit bitterbösem Humor versuchen diese nun hierauf zu antworten.
Währenddessen scheiterte der Versuch Sanktionen der Staatengemeinschaften in der UN am Veto der beiden Großmächte Russland und China. Alles Andere wäre auch eine zu große Überraschung. Und so bleibt es bei den bisher verhängten Sanktionen durch die EU und die arabische Liga die diese in letzter Zeit noch einmal verschärften. Die USA schließen derweil ihre Botschaft in Damaskus.
Ob diese Maßnahmen ihre Früchte tragen werden bleibt mehr als fraglich. Gerade Diktatoren haben immer ein sehr loyales Umfeld und Netzwerk und darüber hinaus auch die notwendige Geduld und Zeit um eine internationale Isolation auszuhalten.
Einen Automatismus bei dem militärischen Eingreifen der NATO und der USA wird es auch nicht geben. Zu viele Einsätze gerade im Nahen Osten haben in den letzten Jahren Geld und Energie gekostet. Auch der renommierte Nahost-Experte Peter Scholl-Latour sieht derzeit keine Grundlage fürein militärisches Eingreifen und empfiehlt, so kann man das Interview interpretieren,dem Westen derzeit die Beobachterrolle.

Ich beobachte das Geschehen in Arabien schon seit dem Ausbruch der arabischen Revolution Anfang des letzten Jahres. Es fing in Tunesien an, wo die junge Bevölkerung sich mithilfe von facebook und twitter organisierte und auf die Straße ging. Schnelle Erfolge stellten sich ein. Diktatoren wurden gestürzt, so in Ägypten und in Lybien. Nun befindet sich Syrien vor dem Hintergrund eskalierender Gewalt im Fokus der Medien. Aus meiner Sicht hat der arabische Raum eine weiterhin schwere Zeit vor sich. Es gibt viel Unruhe, die zum Teil auch durch die Veröffentlichung der amerikanischen Depechen ausgelöst wurde, als viele Machenschaften der Diktatoren an’s Licht kamen was die Nervosität innerhalb der alten Machteliten nachvollziehbar macht.
Grundsätzlich ist es den arabischen Völkern zu wünschen, ein Leben in Freiheit und im Wohlstand zu führen, so wie wir im Westen es seit Langem gewohnt sind. Leicht, das zeigen die Fußball-Krawallen in Ägypten, ist der Weg aber mit Sicherheit nicht. Es könnten noch etliche weitere unruhige Jahre im Nahen Osten folgen. Viel zu lange dauerten die bleiernen Jahre der wirtschaftlichen Stagnation in den Diktaturen. Niemand hat Erfahrung mit der Demokratie.
Trotzdem: Davon mal abgesehen überraschen die Vorkomnisse doch ganz allgemein gesprochen. Positiv muss festgehalten werden, dass es zu den Aufständen kam, wurde uns hier im Westen doch immer eingeredet, dass die muslimischen Völker eher freiheitsavers orientiert sind bzw. waren. Das Gegenteil wurde nun bewiesen. Nun wartet jede Menge Arbeit auf die hiesigen Nahost-Experten und Millitärstrategen. Es wird nicht leicht bei all den vielen unterschiedlichen ethnischen Gruppierungen einen friedlichen Weg zu gehen. Zu wünschen wäre es den Muslims, ob es ihnen gelingt liegt in erster Linie natürlich in deren Händen. Zumindest in Syrien sieht es düster aus.

Donnerstag, 2. Februar 2012

Die Liste der Schande

Die griechische Regierung hat eine Liste der größten griechischen Steuersünder herausgebracht, die sog. "Liste der Schande". - Mithilfe von google translate verstehen auch alle die des Griechischen leider nicht mächtig sind etwas.

Η λίστα της ντροπής

Η ελληνική κυβέρνηση έχει κυκλοφορήσει μια λίστα με τις μεγαλύτερες ελληνικές φοροφυγάδες, η λεγόμενη «λίστα της ντροπής». - Χρησιμοποιήστε το Google Translate να κατανοήσουν όλα τα ελληνικά δεν είναι, δυστυχώς, κάτι ισχυρό.